Endlich grünes Licht für die Umgehungsstraße Erlensee-Langendiebach

Aloys Lenz: "Baubeginn noch in diesem Jahr!"

L 3193 – OU Erlensee/Langendiebach (Nord) und Neuberg/Ravolzhausen (Süd)
L 3193 – OU Erlensee/Langendiebach (Nord) und Neuberg/Ravolzhausen (Süd)
Überaus erfreut zeigte sich der örtliche CDU-Landtagsabgeordnete Aloys Lenz über die Nachricht aus Wiesbaden, dass die Finanzierung der Ortsumgehung Erlensee-Langendiebach in trockenen Tüchern ist. In einem Schreiben an Lenz habe der Staatssekretär  für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Steffen Saebisch, dem Landtagsabgeordneten jetzt mitgeteilt, dass die mit insgesamt 6,1 Millionen Euro veranschlagte Baumaßnahme mit einer Baurate von 260.000 Euro im Landesstraßenbauprogramm 2010 des Landes Hessen aufgenommen worden ist.

Saebisch, der Aloys Lenz gleichzeitig wörtlich für sein  besonderes „Engagement zur Umsetzung der Ortsumgehung Erlensee-Langendiebach“ dankte, unterstrich, dass damit die Finanzierung der Straße sichergestellt sei. Auch bei Bürgermeister Stefan Erb (SPD), dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Max Schad und der Parteivorsitzenden Birgit Behr löste diese Nachricht große Freude aus.

Die neue Straße, die von Erlensee weiter in die Ortsumgehung Neuberg übergeht, wird insgesamt 4,1 km lang werden und insgesamt 6,1 Mio. Euro kosten. Wie Lenz berichtete, werde die Ortsumgehung Langendiebach nach ihrer Fertigstellung den innerörtlichen Verkehr von derzeit 15.000 auf ca. 3.000 Fahrzeuge pro Tag reduzieren, was eine hohe Entlastung der betroffenen Anwohner darstellt. Erfreut zeigte sich Lenz zudem, dass der Abstand der Straße zur Siedlungsfläche an der schmalsten Stelle rund 100 Meter betrage und Anrainer von dem Verkehrslärm nicht unmittelbar berührt werden. Durch die geplante Aufschüttung von Wällen an den Stellen, die am dichtesten an die Bebauung heranreichen, versuche das Amt für Straßenbau in vorbildlicher Weise mögliche Beeinträchtigungen so minimal wie möglich zu halten. „Die Straße wird somit zu einer echten Entlastung der Bewohner von Langendiebach“, betonte  Lenz.

Wie der Abgeordnete weiter berichtet, werde die Straße eine Breite von bis zu 7,50 Meter haben und somit den Ansprüchen an einen modernen Straßenbau vollauf gerecht werden. Damit würden auch die Gefahren beseitigt, die von der engen und teils unübersichtlichen alten Verbindungsstraße zwischen Langendiebach und Ravolzhausen ausgehen. Bestandteil des Neubaus seien zudem mehrere Bauwerke wie eine Brücke und zwei Überführungen. Weiterhin würde eine Reihe von Ausgleichsmaßnahmen zur Kompensierung der Beeinträchtigung der Natur vorgenommen, erläuterte Lenz. So würden nicht mehr benötigte Straßenteile teilweise in Schotterwege umgewandelt und somit entsiegelt. Eine Streuobstwiese, eine Allee aus Wildobstbäumen, verschiedene Hecken sowie Amphibienschutzanlagen würden neu angelegt. Zudem erfolge die Renaturierung von zwei Teilabschnitten des Krebsbachs sowie des Riedbachs. Insgesamt seien über 20 verschiedenen Kompensationsmaßnahmen festgeschrieben, um den notwendigen Eingriff in die Natur so gut wie möglich zu mindern.

© Aloys Lenz

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