CDU Erlensee besucht Ortsgruppe des Technischen Hilfswerks

CDU Erlensee mit Vertretern des THW Erlensee
CDU Erlensee mit Vertretern des THW Erlensee
Zu einem Informationsbesuch kam die örtliche CDU auf das Gelände des Technischen Hilfswerks in Erlensee. Vom THW-Ortsbeauftragten Alexander Schapeit sowie seinem Stellvertreter Heinz Langenberger ließen sich die Erlenseer Christdemokraten die Struktur und die Schwerpunkte des örtlichen Technischen Hilfswerks erläutern. „Das Technische Hilfswerk ist vielen Menschen vom Einsatz bei Naturkatastrophen und Unglücken bekannt. Mit welchem persönlichen Aufwand diese Einsatzfähigkeit für die ehrenamtlichen Helfer verbunden ist, kommt dabei nur selten zum Vorschein“, begründete Fraktionsvorsitzender Max Schad einen der Gründe für den Besuch.

Wie die Erlenseer Christdemokraten erfahren konnten, besteht der THW-Ortsverband aus 140 Personen, von denen 67 aktive Helfer sind. Zudem gibt es noch eine Jugendgruppe, in der die Jugendlichen an die Arbeit des THW herangeführt werden. Die Aktiven selbst verteilen sich dann noch einmal auf zwei Bergungsgruppen und zwei Fachgruppen, in denen verschiedene Bereiche u.a. des Katastrophenschutzes abgedeckt werden. Nach einer Grundausbildung finden anschließend entsprechende Vertiefungen in einer der Fachgruppen statt, sodass jedes einzelne Mitglied der Einsatzgruppen zu einem Experten auf einem Gebiet wird. So gibt es in Erlensee beispielsweise eine Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen, zwei Bergungsgruppen, eine Fachgruppe Elektroversorgung sowie eine Informations- und Kommunikationsgruppe, die vom Main-Kinzig-Kreis unterhalten wird.

Schwerpunkt der Arbeit sind insbesondere größere Katastrophen, während bei kleineren Einsätzen meistens die Feuerwehr ausrückt. Wie der stv. CDU-Fraktionsvorsitzende und Gemeindebrandinspektor Werner Beier bestätigte, funktioniere die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr problemlos und sei von großem gegenseitigem Respekt und Verständnis für die Schwerpunkte des jeweils anderen geprägt. Man versuche gemeinsam, den Bürgerinnen und Bürgern eine optimale Gefahrenabwehr bieten zu können.

Beeindruckt zeigte sich die Erlenseer CDU rund um ihre Vorsitzende Birgit Behr vom umfassenden Fuhr- und Gerätepark des Technischen Hilfswerks. Dieser reicht von Anlagen zur Intensivbeleuchtung, der sog. Powermoon-Anlage über eine Auswahl an Spezialpumpen für den Hochwassereinsatz bis zu einer Anlage zum Füllen von Sandsäcken. Im Rahmen eines Rundgangs hatten die CDU-Mitglieder die Gelegenheit, vom jeweiligen Leiter der Fachgruppe in die Schwerpunkte ihrer Arbeit eingewiesen zu werden. Ein wichtiger Aspekt ist dabei unter anderem der Hochwasserschutz. Angesichts der Hochwassergefährdung in Erlensee etwa durch Kinzig und Fallbach sei es sehr beruhigend zu wissen, welche Gerätschaften das Technische Hilfswerk innerhalb von kurzer Zeit aufbieten könne. Viele der Fahrzeuge würden dabei vom eigenen THW-Verein betrieben und finanziert, da ohne eine eigene aktive Vereinstätigkeit viele der Leistungen nicht finanzierbar wären.

Nicht ohne Stolz betonten Schapeit und Langenberger, dass das THW von seiner ehrenamtlichen und flächendeckenden Struktur weltweit nahezu einzigartig ist. Die meisten Länder könnten einen vergleichsbaren Hilfsdienst im Krisenfall nicht „in die Waagschale“ werfen. Daher sei das THW mit seinem Knowhow in Krisenfällen weltweit ein gefragter Partner. Glücklicherweise sei die Region Hanau in der letzten Zeit aber von größeren Naturkatastrophen oder gravierenden Unfälle verschont geblieben.

„Der Besuch hat zum Verständnis über das Technische Hilfswerk viel beigetragen. Es ist beeindruckend, dass so viele Freiwillige bereit sind, sich in ihrer Freizeit auf ein solch hohes technisches Niveau ausbilden zu lassen, um den Mitbürgerinnen und Mitbürgern ehrenamtlich zu helfen. Für diesen Einsatz gebührt jedem einzelnen THW´ler viel Respekt und Anerkennung“, betonte Fraktionsmitglied Sascha Schneider abschließend und bedankte sich gemeinsam mit Schad und Behr für den spannenden Besuch.

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